Licht ist dynamischer als jemals zuvor. Seit der Erfndung der Glühlampe durch Thomas Edison im Jahr 1879 hat die Entwicklung des elektrischen Lichts Quantensprünge gemacht. Der Wechsel zu LED-Beleuchtung und die Entwicklung hin zu intelligenten Lichtsteuerungssystemen sind heute der Schlüssel zu äußerst energieeffizienten Lichtlösungen. Sie bieten völlig neue Anwendungen, die lange Zeit nicht denkbar waren. Damit ergibt sich eine Fülle von Möglichkeiten, Licht und seine Wirkung besser als jemals zuvor an die funktionalen, emotionalen und biologischen Bedürfnisse des Menschen anzupassen. Genau hier setzt der Licht::Wirk::Shop von Prof. Rudolf Schricker an. Der Innenarchitekt, Designer und Hochschuldozent hat sich mit Licht-Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen getroffen, um dieses innovative Lichtbewusstsein genau zu beleuchten und zu definieren.
Jeder der anwesenden Teilnehmer konnte sich und seinen Fachbereich zunächst vorstellen und zur Diskussion anregen. Das Ziel bei diesem ersten Treffen war es, viele Blickwinkel und Fachrichtungen kennen zu lernen, gemeinsame Schnittstellen zu finden und eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit in die Wege zu leiten.
Licht beschäftigt jeden einzelnen von uns – ob bewusst oder unbewusst. Es ist von der Sonne gegeben und vom Menschen gemacht. Seit der Erfindung des elektrischen Lichts vor rund 140 Jahren verbringt der Mensch immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen. Heute fast 90% des Tages! „Richtiges“ Licht gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung. Vor allem des Thema „gesundes Licht“ ist eines der wichtigsten und innovativsten auf diesem Forschungsgebiet. Gemeinsam kamen die Teilnehmer zur Erkenntnis, dass gesundes Licht im Bereich der Bildung und Weiterbildung noch zu kurz komme. Studiengänge und Lehrpläne müssten angepasst werden, um den neuen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Leben braucht Licht – aber das richtige Quantum zum richtigen Zeitpunkt, so das Fazit der neuen Community um Prof. Schricker. An dieser Stelle wurde „Lichtbalance“ und „Naturverständnis“ diskutiert. Die Gruppe stellte sich die Frage, wieviel Licht angemessen ist, ab wann Licht schädlich ist und ab welcher Grenze Licht verschwendet und Lichtsmog erzeugt wird? Das Thema Lichtverschmutzung hatte daher beim Symposium auch seine Berechtigung.
In einer schriftlichen Zusammenfassung wurden die Ergebnisse des ersten Licht::Wirk::Shops festgehalten. Anhand der Symbolik eines Baumes wurden Stichworte als Wurzeln und Basis definiert, im Mittelpunkt der Knoten oder Stamm als umfassendes Lichtverständnis umrissen und die Früchte in Form von einleuchtenden Ergebnissen festgehalten.
Um dem ersten Treffen Nachdruck zu verleihen, pflanzte die Community einen Lichtbaum – einen drei Meter hohen Weißdorn mit gesunden roten Fruchtständen.
Die Community will sich von nun an mindestens zweimal im Jahr treffen – immer zur Tag- und Nachtgleiche. Gastgeber ist die Firma LTS in Tettnang. Die Experten wollen dort neue technische und wissenschaftliche Erkenntnisse erörtern, aktuelle Fragen zur Diskussion stellen und diversen Fachrichtungen Gehör schenken. Ziel ist ein innovatives Lichtbewusstsein mit umfassendem Input aus allen beteiligten Disziplinen. Durch die Kombination der Stärken aller Beteiligten sollen neue kreative Lösungen für komplexe Herausforderungen gefunden werden – vielleicht sogar nie dagewesene Lichtlösungen über neuartige Aktivitäten der Beteiligten untereinander.
Die freigesetzte kreative Energie soll zukünftig in den Arbeitsalltag eines jeden einzelnen einfließen, um die Blickwinkel zum Thema Licht zu erweitern. Ziel ist ein intensiver Austausch und ein dynamisches Netzwerk, das hier in Tettnang bei der LTS Licht & Leuchten GmbH seinen Startpunkt genommen hat.