Klempnerarbeiten im Innenausbau: Ein Schrankkubus, bekleidet mit Tecu-Patina
Der mit vorpatiniertem Kupfer bekleidete Schrankkubus befindet sich in der Raummitte. Darum herum sind die unterschiedlichen Raumbereiche angeordnet.
Bei einem Umbauprojekt in der ersten Etage eines zweigeschossigen Wohnhauses in München-Trudering hat die Architektin Anne Batisweiler auf geschickte Weise ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer, einen Flur und einen Ankleidebereich untergebracht. Die vorhandenen Dachschrägen erschwerten vor der Neugestaltung des Grundrisses die Anordnung von Schränken und Stauräumen. Der Gästebereich war bis zum Umbau eher Bügelzimmer und Abstellkammer.
Von allen angedachten Entwurfsvarianten, war die hier gezeigte Lösung die konsequenteste, aber auch interessanteste, weil der meiste Stauraum entsteht, gleichzeitig jedoch zahlreiche, völlig unterschiedliche Raumvarianten durch die Schiebetüren/-wände gebildet werden können. Anne Batisweiler merkt in ihrem Brief an unsere Redaktion an: „Es ist doch sicherlich für Ihre Leser interessant, dass es für aufgeschlossene Handwerker sogar in der Innenarchitektur Betätigungsfelder gibt – oder?“ Können wir nur mit „Ja“ beantworten! Ehrlicherweise müssen wir allerdings einräumen, dass in diesem Fall die Metallbekleidung der Schlosserei Metall Design Peter Ganser aus München vorgenommen wurde und nicht von einem Klempner-Fachbetrieb. Aber wie schon in Heft 8/2002 aufgezeigt, kümmern sich immer mehr Klempner-Fachbetriebe auch um den Innenausbau mit Metall.
Wird die Schiebetür vor den Schrankkubus geschoben entsteht ein Druchgang zum Bad und der Treppe.
Der Ankleidebereich mit Schiebetür zum Gästezimmer.
Der von der Münchener Architektin Anne Batisweiler gestaltete Grundriß des 1. Obergeschosses verdeutlicht die neu entstandene, äußerst variable Situation.
Ein Detail des kupferbekleideten Schrankkubus mit Schiebetür.
Beitrag in Baumetall 01-2/2003
Verlag: TFV Technischer Fachverlag GmbH, Stuttgart
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